Freitag, 23. November 2007

Die Uni

Die Uni hier ist dann doch deutlich anders organisiert als in Deutschland und die Umstellung fällt gar nicht so leicht.

Während in Deutschland die Vorlesung daraus besteht, dass der Dozent eine Vorlesung hält und am Ende die Klausur ansteht, ist es hier in Bozen doch recht anders.

Hier wird erwartet je nach Fach drei bis vier Case Studies zu bearbeiten, die dann auch bis zu 40 % mit in die Endnote eingehen können. Heißt im Umkehrschluß, dass gleich die Aufgaben recht gut bearbeitet werden sollten. Also wird auch mehr im Semester schon für das Fach gelernt, was eigentlich gar nicht so schlecht ist.

Die Klassen sind immer noch klein und die Bearbeitung kann viel intensiver erfolgen. Außerdem werden Präsentationen hier groß geschrieben. Es gibt meist zu jeder Veranstaltung auch eine Übung, in der nochmal Beispiele bearbeitet werden.

Das Lernmaterial wird ins Internet gestellt und kann für jede Veranstaltung abgeholt werden. Das ist recht übersichtlich gestaltet. Auch wird weiterführende Literatur angegeben, die in der Bibliothek einsehbar ist. Jedes Fach hat einen eigenen kleinen Bereich für die Bücher.

Aber der Studenplan ist schon etwas konfus. Da die Gastdozenten oft übers Wochenende unterrichten, hat man auch oft mal samstags Uni. Allerdings wird man, wenn kurzfristige Änderungen anstehen per Email unterrichtet, sollten Vorlesungen verschoben werden oder ganz ausfallen.

Oder eben total geballt in zwei oder drei Wochen und schreibt dann direkt im Anschluß die Klausur. Das kann schon recht stressig werden, wenn noch andere Case Studies abzugeben sind.

Aber alles in allem ist die Lernumgebung schon wirklich sehr gut. Keine überfüllten Räume und ein dirketer Draht zu den Dozenten. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede in der Qualität der Gastdozenten. Bei einigen läßt dann doch der Anspruch der Vorlesungen zu wünschen übrig. (z.B. Controlling)

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